Marktbericht KW 35

bbv-logoSchlachtrinder

Die Vermarktungsbereitschaft bei Jungbullen hatte in dieser Woche wieder zugenommen. Das Angebot war für den Bedarf der Schlachtbetriebe gut ausreichend. Mehr Geld konnte nach den Preissteigerungen in den vergangenen Wochen nicht mehr erlöst werden, teilweise versuchten Schlachtbetriebe die Preise zu kürzen. Auch im Bereich der weiblichen Gattungen neigten die Auszahlungspreise zur Schwäche. Angebot und Nachfrage standen sich weitestgehend ausgeglichen gegenüber. Nachfrageimpulse im Fleischgeschäft blieben aus.

Nutzkälber

Der Handel mit Fleckviehstierkälbern hatte sich belebt. Bei einer zügigen Nachfrage wurden die Auszahlungspreise gegenüber der Vorwoche um rund 15 Cent/kg angehoben. In den Blauzungen Sperrgebieten hatte sich die Vermarktung erschwert. Die Preisdifferenz zu den freien Gebieten hatte sich erhöht (1,50-1,80 €/kg). Die Vermarktung von leichten Kälbern war eine große Herausforderung, es fehlt zunehmend an Absatzmöglichkeiten. Der Spanienexport kam durch Einschränkungen bei der Transporterlaubnis nahezu zum Erliegen. Der Preisdruck für weibliche Kälber hatte sich spürbar erhöht.

Schlachtschweine

Am heimischen Schlachtschweinemarkt hatten die angebotenen Stückzahlen teil-weise etwas zugenommen. Bei einem keineswegs zu umfangreichen Angebot waren die Marktverhältnisse ausgeglichen. Die Schlachtschweinepreise hatten sich auf hohem Niveau stabilisiert. Bundesweit wurde ein Leitpreis von 1,85 €/kg SG notiert. Das nationale Fleischgeschäft blieb hinter den Erwartungen zurück. Im Italienexport macht sich das allmähliche Ende der Urlaubszeit bemerkbar. Die Exporte nach China hatten im 1. Halbjahr 2019 um 38 % gegenüber dem Vorjahr zugelegt.

Ferkel

Am Ferkelmarkt bewegten sich Ende August die Preise auf stabilem Vorwochenniveau seitwärts. Deutschlandweit tendierten die Ferkelpreise ebenfalls stabil. Zur Vermarktung wurden teilweise immer wieder Stückzahlen aus Direktbeziehungen angeboten. Insgesamt wurde die Marktsituation als überwiegend ausgeglichen bezeichnet. Überregionaler Angebotsdruck war nicht zu spüren. In der kommenden Woche rechnet man mit einer anhaltend stabilen Ferkelpreisentwicklung. Der europäische Ferkelhandel war von einer stabilen bis festen Preisentwicklung geprägt.