Marktbericht KW 38

bbv-logoSchlachtrinder

Durch die Vorgabe der Schlachtbetriebe in der vergangenen Woche den Jungbullenpreis zu kürzen hat sich die Abgabebereitschaft der Mäster reduziert. Die angebotenen Stückzahlen waren nur knapp bedarfsdeckend. Die Auszahlungspreise wurden um einige Cent angehoben. Auch in der kommenden Woche wird aufgrund der angelaufenen Silomaisernte das Angebot als Preisbestimmend gesehen. Bei Schlachtkühen hatte der Preisdruck aus der vergangenen Woche nachgelassen, es wurden überwiegend nur noch für hintere Qualitäten die Preise gekürzt. Mastfärsen konnten zu stabilen bis leicht festeren Preisen vermarktet werden.

Nutzkälber

Am Nutzkälbermarkt sind die Stierkälberpreise kräftig eingebrochen. Die Preise für männliche Fleckviehkälber gaben im Mittel um rund 40 Cent/kg nach. An domminierenden Kälberauktionen stürzten die Versteigerungspreise letzte Woche sogar um rund 1,20 €/kg ab. Die Nachfrage aus dem „Norden“ war verhalten ausgefallen. Die Vermarktung von leichten, schwachen Kälbern bereitete weiterhin erhebliche Probleme. Für weibliche Fleckviehkälber und Schwarzbunte Bullenkälber wurden die Auszahlungspreise teilweise nochmals gekürzt.

Schlachtschweine

Sowohl am heimischen, als auch am bundesweiten Schlachtschweinemarkt standen sich Angebot und Nachfrage ausgeglichen gegenüber. Die deutsche Leitnotierung konnte sich weiterhin auf bisherigem Niveau von 1,85 €/kg SG behaupten. Im nationalen Fleischgeschäft erhielt die Nachfrage keine großen Impulse. Der Sortimentswechsel von Schweine- auf Rindfleisch hatte begonnen. Im Exportgeschäft nach China wurde von anhaltend lebhaften Bestellungen berichtet. Es wurden bereits Lieferkontrakte bis in das 1. Quartal 2020 hinein geschlossen.

Ferkel

Die Vermarktung der heimischen Ferkel erfolgte auf unverändertem Vorwochenniveau. Bei einem mittleren bis größeren Ferkelangebot war ein etwas höherer Vermarktungsaufwand notwendig, um den heimischen Ferkelmarkt räumen zu können. Nachfrageimpulse von Seiten der Mäster hielten sich noch in Grenzen. Deutschlandweit wurden Ferkel ebenfalls zu unveränderten Preisen gehandelt. Mit einer anhaltend stabilen Preisentwicklung wird auch in der kommenden Woche gerechnet.